Das Geheimnis von Mikosma: Blutsverwandt (German Edition) by Forster-Grötsch Marion

Das Geheimnis von Mikosma: Blutsverwandt (German Edition) by Forster-Grötsch Marion

Autor:Forster-Grötsch, Marion [Forster-Grötsch, Marion]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783954520442
Herausgeber: Spielberg Verlag
veröffentlicht: 2013-06-02T22:00:00+00:00


Ende einer Freundschaft?

Mit langsamen Schritten trotteten die drei Freunde den Weg entlang hinunter zu ihrem Zuhause. Die grimmigen Gesichter zeigten, dass sie ziemlich enttäuscht waren. Das Rätsel, das in der Widmung von Leandras Zauberbuch versteckt war, schwirrte wie ein aufgescheuchter Schwarm Vögel durch ihre Gedanken. Die drei waren sogar so vertieft, dass sie nicht bemerkten, dass sich jemand bedrohlich schnell aus dem Hinterhalt näherte.

»Hey, ihr Armleuchter!«, erschallte eine laute Stimme. Leandra blickte erschrocken auf. »Na, Lust auf einen Spaziergang in dieser öden Tristess?«, heuchelte Gregor Mikowsky gespielt freundlich.

Dann jedoch hielt er inne und verdrehte die Augen.

»Aber nein, ich vergaß!«, gackerte er. »Die drei Helden von Mikosma wollen ja den Planeten retten!«

Das letzte Wort schleuderte er ihnen so wütend entgegen, dass Leandra zusammenschreckte. Seine Bandenmitglieder hatten die drei Freunde umzingelt. Henry fauchte verärgert:

»Was soll das Mikowsky? Bell deine Hunde zurück und mach den Weg frei!«

Gregor lachte hämisch.

»Ach, mir zittern schon die Knie«, hauchte er.

Dann wandte er sich an Luca:

»Wie ich sehe, habt ihr euren großen Tiger dabei. Es ist wohl an der Zeit, dass der in seine Schranken verwiesen wird!«

Blitzschnell sprang Mikowsky auf Luca zu und verdrehte dessen Arm so hinter dem Rücken, dass der Kleine vor Schmerz aufheulte. Henry wollte seinem Freund zu Hilfe eilen, wurde aber von zwei kräftigen Burschen zurückgehalten. Mikowsky lachte schäbig. Luca begann bitterlich zu weinen. Der Arm war inzwischen so verdreht, dass Leandra Angst hatte, dass er brechen könnte.

»Was wollt ihr gemeinen Fieslinge?«, rief sie wutentbrannt. Sie ballte ihre Fäuste und knurrte bedrohlich. »Lasst Luca los, sonst könnt ihr was erleben!«

Aber Leandras Zornausbruch hatte die gegenteilige Wirkung. Anstatt ihren Angriff zu stoppen, lachten die Jungen noch mehr und verdrehten nun auch Henrys Arme hinter seinem Rücken.

Mikowsky spottete:

»Ist euch Helden schon aufgefallen, dass die Farben, die eure naiven Gehilfen auf dem Planeten verteilt haben, wieder verblassen?«

Mit zusammengekniffenen Augen ließ Leandra ihren Blick durch die Gegend schweifen. Der Kerl hatte anscheinend recht. In den bereits gemähten Gärten wucherte das Gras von Neuem, die frisch gestrichenen Fensterläden und Eingangstüren verblassten, so als ob dieser unheimliche, graue Nebel wieder Herr über die Dinge werden wollte.

»Deine Idee war also fürs Klo!«, schleuderte Gregor Henry entgegen.

Leandra fauchte:

»Ich sage es jetzt nur noch ein Mal: Lasst meine Freunde los!«

Mikowsky trat auf sie zu und beugte sich zu ihr hinunter, sodass seine Nase die ihre berührte. Auch seine Augen wurden zu schmalen Schlitzen, die das Mädchen kampflustig fixierten.

»Wir denken gar nicht dran, Dummkopf!«, flüsterte er leise und begann nun, nach Leandras Handgelenk zu greifen.

Das Mädchen richtete sich auf und begann zu rufen:

»Panteopardes kantorre! Zintao rentabilis!«

Gregor wich erschrocken zurück. Die Stimme, die aus Leandras Kehle schoss, war so schrill und laut, dass seine Ohren schmerzten. Dann hielt das Mädchen inne und lachte seinem Feind ins Gesicht.

»Tolle Vorstellung, wirklich«, entgegnete Gregor schließlich und fing an zu applaudieren. »An euch Armleuchtern sind wirklich Clowns verloren gegangen!«

Dann fasste er erneut nach dem Handgelenk des Mädchens und wartete auf Gegenwehr. Doch nichts geschah. Weiterhin grinste Leandra ihm ins Angesicht. Plötzlich erzitterte der Boden. Gregor und seine Bande sahen sich erschrocken um.



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